Schwergewichtig
Würde man alle Verbrechen die, auf das Konto des Klerus in den vergangenen 1.600 Jahren gehen, in ein Buch schreiben wollen, würde aus einer beweglichen Sache, die ein Buch üblicherweise ja ist, wahrscheinlich eine Immobilie werden, es wäre im doppelten Wortsinn nicht mehr tragbar.
Wie Machtkirche funktioniert
Den Autoren Dieter Potzel und Matthias Holzbauer ist es gelungen, das Wesentliche aus dem unüberschaubaren Dickicht kirchlich-klerikalen Verbrechertums herauszuarbeiten und so darzustellen, dass jeder normal veranlagte Interessent verstehen kann, wie Machtkirche funktioniert.
Fälschung urchristlicher Lehren
Wie der Klerus den Völkern Sand in die Augen streut, indem die Lehren Christi verdreht und verfälscht werden, um sich in trauter Eintracht mit den weltlichen Fürsten und in Allianz mit den Mächtigen des Weltlichen, in allen Zeitepochen, immer an den schlimmsten Raubzügen für Reichtum und Macht zu beteiligen, bis heute in die Neuzeit, heimlich oder offen, und dies alles im Namen Gottes und des Christus, das gilt es nachzuweisen. Das doppelte Gesicht und die gespaltene Zunge des Scheinchristentums haben es immer wieder geschafft, die Völker derart hörig zu machen, dass ihnen Krieg und Völkermord legitim erscheinen konnten. Dieses schändliche Spiel funktioniert auch heute schon wieder in der Vorbereitung des Dritten Weltkrieges. Es sind schon wieder Pfarrer oder Töchter von Pfarrern, die den Krieg befürworten und sie sind in höchsten Ämtern in Staat und Kirche. Als Militärseelsorger schicken Kirche und Staat hochbezahlte Geistliche" in die Bundeswehr, um den jungen Frauen und Männern die Skrupel vor dem Töten zu nehmen.
Klerus und Kirchen: unvereinbar mit wahrem Christentum
Klar, verständlich, aufrichtig und in einer ungeschminkten aber sanften Sprache führt das Buch zielgenau in die Erkenntnis, dass wahres Christentum nicht in den Institutionen zu finden ist, dass wahres Christentum aber dennoch die wahre Quelle für das Seelenheil aller Menschen ist. Das Buch ist schlüssig und sehr zu empfehlen.
Flensburg, den 02.08.2014
Uwe Jessen
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